Gerhard Munthe (Norwegischer Maler) 1849 - 1929
Gerhard Peter Frantz Munthe (19. Juli 1849, Elverum, Hedmark – 15. Januar 1929) war ein norwegischer Maler und Illustrator. Munthe wurde in Elverum als Sohn des Arztes Christopher Pavels Munthe (1816–1884) und seiner Frau Christine Margrethe Pavels Aabel (1827–1887) geboren. Er war ein Bruder des Historikers Hartvig Andreas Munthe, der Schriftstellerin Margrethe Munthe und des Militäroffiziers Carl Oscar Munthe. Er war außerdem ein Neffe des Historikers und Kartographen Gerhard Munthe und ein Onkel des Genealogen Christopher Morgenstierne Munthe, des Bibliothekars Wilhelm Munthe und der Malerin Lagertha Munthe. Durch seine Mutter war er ein Neffe von Andreas Leigh Aabel und Oluf Andreas Aabel und ein Cousin ersten Grades von Hauk Aabel. Im Dezember 1886 heiratete er Sigrun Sandberg (1869–1957). Zwischen 1886 und 1890 war Bjørn Bjørnson sein Schwiegervater. Munthe und Sandberg ließen sich in Sandvika und später in Lysaker nieder. Außerdem hatte Munthe für kurze Zeit ein Atelier in Ringstabekk. Das Paar ließ sich 1919 scheiden, im selben Jahr heiratete sie Fridtjof Nansen. Munthe war ein produktiver Briefschreiber und veröffentlichte auch mehrere Artikel, von denen einige gesammelt und 1919 als Minder og meninger veröffentlicht wurden. Als Munthe 1863 nach Christiania zog, wollte er wie sein Vater Medizin studieren, doch sein Vater riet ihm, sich der Kunst zu widmen. Er studierte 1870 bei Johan Fredrik Eckersberg und setzte seine Ausbildung bis 1874 bei Morten Müller und Knud Bergslien fort. Zwischen 1874 und 1876 studierte er bei Andreas Achenbach und seinem Cousin dritten Grades Ludvig Munthe in Düsseldorf. Von 1877 bis 1882 lebte er die meiste Zeit in München. Viele seiner Motive stammen jedoch aus Norwegen. Zu dieser Zeit malte er im naturalistischen Stil. Er ist mit mehreren Werken in der norwegischen Nationalgalerie vertreten. International nahm er an der Exposition Universelle von 1900, der Louisiana Purchase Exposition von 1904 und anderswo teil. Ab den 1890er Jahren experimentierte er mit dekorativer Kunst im Arts-and-Crafts-Stil. Von 1896 bis 1899 beschäftigte er sich gemeinsam mit Erik Werenskiold, den er in München kennengelernt hatte, mit der Illustration der Werke von Snorri Sturluson. Einige seiner Werke wurden in große Wandteppiche eingewebt. Er schuf auch monumentale Dekorationen, von denen einige verloren gegangen sind, ebenso wie sein Haus in Lysaker, das 1982 durch einen Brand zerstört wurde. Munthe war von 1882 bis 1890 Mitglied der Auswahlkommission in Høstutstillingen. Er war Mitglied von Von 1892 bis 1905 war er Vorstandsmitglied der norwegischen Nationalgalerie und von 1897 bis zu seinem Tod Vorstandsmitglied der norwegischen Nationalgalerie und von 1905 bis 1907 Vorsitzender der Nationalgalerie. Er wurde zum Kommandeur des Königlich Norwegischen St.-Olav-Ordens und zum Ritter ernannt des dänischen Dannebrog-Ordens und des schwedischen Polarstern-Ordens. Er starb in Bærum, wurde aber in Elverum begraben.
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